Endodontische Behandlung komplexer Fälle
Eine endodontische Behandlung stellt in der Zahnmedizin eine besondere Behandlungsmaßname dar. Sie, die Wurzelkanalbehandlung, ist auch heute noch immer ein ultimativer Versuch den eigenen Zahn zu erhalten.
Selbstverständlich gibt es „leichtere“ Wurzelkanalbehandlungen – wie z.B. eine Erstbehandlung einer noch nicht infizierten Pulpa, bei geradem Kanalverlauf, die auch ohne Mikroskop eine relativ gute Erfolgswahrscheinlichkeit haben. Andere Behandlungen, wie Revisionen an Molaren sind hingegen als schwierig einzustufen und sollten unter mikroskopischer Sicht und mit entsprechendem Equipment behandelt werden.
Folgende Tabelle der AAE (American Association of Endodontists) kann helfen im Vorfeld einen Zahn einzuschätzen und damit die Erfolgswahrscheinlichkeiten für den Zahn zu erhöhen.
1. Fall: Revision eines resizierten Zahns
Abbildung 1: Zahn 36, Zustand nach WSR, Ausgangsröntgen 2013
Abbildung 2: Zahn 36, 09/2014, Messaufnahme mit noch nicht revidierter Guttapercha in mesialer Wurzel
Abbildung 3: Zahn 36, 09/2014 Masterpointaufnahme nach vollständiger Revision
Abbildung 4: Zahn 36, 09/2014 apicaler MTA Plugg nach kollagenem Wiederlager
Abbildung 5: Zahn 36, 10/2014 WF (Back Fill), vor Glasfaserstift und Abschlussfüllung
Abbildung 6: Zahn 36, 11/2015 Nachkontrolle mit guter Ausheilungstendenz
2. Fall: Revision an 26, das Septum zwischen mbI und mbII wurde mittels Ultraschall aufgezogen
Abbildung 1: Zahn 26, Ausgangssituation
Abbildung 2: Zahn 26, Mess-Röntgen
Abbildung 3: Zahn 26, Masterpoint Aufnahme
Abbildung 4: Zahn 26, Wurzelfüllung
Abbildung 5: Zahn 26, Septum zwischen mbI und mbII
3. Fall: Zahn 22, mit Logenabzeß der Fossa canina, mit Fieber
Abbildung 1: Zahn 22, 8/2012 Masterpoint, klinisch mit Abszeß
Abbildung 2: Zahn 22, WF, 8/2012, vert. Kondensation
Abbildung 3: Zahn 22, Kontrolle nach 1 ½ Jahren
4. Fall: Behandlung einer starken Wurzelkrümmung an Zahn 26
Abbildung 1: Zahn 26, mesio-buccale Wurzel mit starker Krümmung
Abbildung 2: Zahn 26, Messaufnahme, mes unzureichend
Abbildung 3: Zahn 26, Masterpoint ISO 30/04, palatinal noch zu kurz
Abbildung 4: Zahn 26, WF
5. Fall: Behandlung eines stark gekrümmten Zahn 25
Abbildung 1: Zahn 25, insuffiziente WF mit Silberstift, mit apicaler Aufhellung
Abbildung 2: Zahn 25, nach Silberstift-Entfernung
Abbildung 3: Zahn 25, Masterpoint (zu kurz)
Abbildung 4: Zahn 25, WF vor Glasfaserstift
6. Fall: Revision an 37 mit Fragmententfernung
Abbildung 1: Zahn 37, insuffiziente WF, mit abgebrochenes Fragment in mesialer Wurzel, angegossener Permador Stift in distaler Wurzel, sowie apicale Osteolyse mesial und distal
Abbildung 2: Zahn 37, Messröntgen nach Fragmententfernung (noch Guttaperchareste vorhanden)
Abbildung 3: Kontrolle während des "Downpacks", vor Backfill und vor Stiftversorgung
Abbildung 4: Zahn 37, WF, distal Glasfaserstift
7. Fall: 2 x resizierter Zahn 14, Revision von orthograd
Abbildung 1, Zahn 14, 12/2013, 1 Jahr nach 2. Resektion, Fistel buccal
Abbildung 2, Zahn 14, 2/2014, Calziumhydroxid Einlage nach Revison
Abbildung 3, Zahn 14, 2/2014, Kollagenes Wiederlager + apicaler MTA Plugg, Fistel war nach med. Einlage ausgeheilt
Abbildung 4, 2/2014, WF Back Fill mit Guttapercha
Abbildung 5, Zahn 14, 1. Kontrolle nach 6 Monaten mit deutl. Reossifikation
Abbildung 6, Zahn 14, 2. Kontrolle nach 1 ½ Jahren
Tags: Wurzelkanalbehandlung, Endodontie, Endontologie, Fallbeispiele